FEHLER, Kai


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1974 in Bayern geboren und ist in Bückeburg aufgewachsen.
Nach vielen Stationen landete er 2009 schließlich in Minden.
Hauptberuflich ist er Mediendesigner und Werbefotograf.

Seine digitalen Collagen beschreibt er mit folgenden Worten:

„Ich verwende unterschiedliche Fotomotive, größtenteils meine Reisefotografien, um durch differenzierte und aufwändige Bildbearbeitung neue Bilder zu schaffen.

Ein wiederkehrendes Thema ist die Pareidolie, d.h. die menschliche Eigenschaft, bekannte Formen wie Gesichter o.ä. in chaotischen Mustern zu erkennen. Beispiele sind hier Figuren in den Wolken, oder die Unmenge an Lebewesen und Artefakten alter Kulturen, die so viele Menschen in den Fotos vom Mars zu erkennen glauben.

Dieses Phänomen benutze ich, um verborgene „Dämonen“, wie ich sie nenne, sichtbar zu machen. Jeder Mensch wird in meinen Bildern unterschiedliche Dämonen zu erkennen glauben, vielleicht an Stellen, wo andere keine sehen. Allerdings kann ein Betrachter den anderen auf seine eigenen Dämonen hinweisen, woraufhin auch der zweite diese sieht. Dieser Vorgang ist unmittelbar auf das soziale Miteinander übertragbar.

Meine Bilder weisen eine gewisse Symmetrie auf, die aber nur auf den ersten Blick so erscheint. Meine Symmetrie ist nie perfekt und verdeutlicht die vergebliche Suche nach Harmonie. Allerdings wirkt Symmetrie oft langweilig, was bedeuten könnte, daß Harmonie vielleicht auch nicht erstrebenswert ist.

Oft ist in den Bildern eine Zweiteilung zu erkennen. Schon als Kind hatte ich die Eigenschaft, immer die zwei Seiten jeder Situation zu sehen. Das kann Fluch oder Segen sein. Einerseits verhilft es mir zu einer gehörigen Portion Empathie, andererseits schwächt es gegen böse Einflüsse, da ich immer auch ihre Sicht der Dinge wahrnehme und damit vielleicht innerlich relativiere.“

Bildnachweis: privat